Körperpsychotherapie (HeilprG) - was ist das?

Körperpsychotherapie ist gleichzusetzen mit körperorientierter Psychotherapie. Sie geht von der untrennbaren Einheit von Körper und Psyche aus. Diese Therapiemethode behandelt die psychische und körperliche Dimension des Erlebens gleichwertig. Sie ist tiefenpsychologisch orientiert. Die anstehenden Themen werden nicht nur mit Worten zum Ausdruck gebracht, sondern auch auf körperlicher Ebene wahrgenommen. Die Körperwahrnehmung hilft, unbewusste psychische Prozesse aufzudecken und ins Bewusstsein zu bringen.

In der Körper-Psychotherapie findet eine Verlangsamung im Erleben statt. Durch die Entschleunigung fällt es leichter, sich selbst wahrzunehmen und zu spüren. Dadurch werden die ablaufenden Prozesse bewusster. Langsamkeit führt zur Intensivierung des Körpererlebens. Dadurch entsteht Raum für Veränderung.
Die Körper-Psychotherapie lädt zum Experimentieren und Entdecken ein, manchmal durch spielerisches Erkunden.

Körperpsychotherapie (HeilprG) - Körper wird in Therapie einbezogen

Über den Körper erfolgt der Zugang zum Unbewussten, dort wo die ursachlichen Konflikte verborgen sind. Frühe unbewusste Erinnerungen des Körpers können mithilfe der Körperpsychotherapie zugänglich gemacht und bearbeitet werden. Depressionen, Ängste, Burnout und Selbstwertprobleme haben häufig sehr frühe biografische Ursachen.  Sie können auf Störungen in der Eltern-Kind-Interaktion in den ersten Lebensjahren verweisen. Insbesondere in dem Bereich der frühen psychischen Störungen hat sich die Einbeziehung des Körpers in die Behandlung als effektiv erwiesen.

Starke Emotionen z. B. Wut können durch Anspannen der Muskelsegmente am Aufsteigen gehindert werden. Aus dieser Sichtweise sind extreme Anspannungen oft Ausdruck chronischer Abwehr von Gefühlen, die als Kind unerträglich waren. Diese blockierten Gefühle können in einem vertrauensvollen und sicheren Setting im Rahmen der Körper-Psychotherapie „wiederbelebt“ werden und die ehemals unerträglich erlebten Gefühle zugelassen und durchgearbeitet werden.
Der Körper wird zur Quelle authentischen Erlebens. Gerade in einer Zeit, in der sich viele Menschen fremd sind, ist die Verbindung mit dem Körper und das in ihn eine wichtige Basis, das Leben wahrhaft zurerfahren.

Im Dialog zwischen Therapeutin und Patient/in können korrigierende und alternative Beziehungserfahrungen erlebt werden. Dadurch können die bisherigen dysfunktionalen Beziehungsmustern reflektiert und verändert werden.

Die Körper-Psychotherapie nutzt das Körpererleben, um das Selbsterleben zu erschließen. Der Patient wird zu einer vertieften Konversation mit sich selbst angeregt, um eine bessere Anbindung zu sich selbst und der Umgebung zu erleben.

Im Mittelpunkt des therapeutischen Prozesses steht die körperliche und emotionale Erfahrung. Ich arbeite mit Entspannungsmethoden, vor allem mit psychodynamischen Massagen, haltgebenden Berührungen, Bewegungstechniken etc.

Der/die Patient/in wird immer wieder eingeladen, die Aufmerksamkeit auf das gegenwärtige Körpererleben und den Atem zu richten.  Wenn es durch Worte nicht möglich ist, kann der/die Patient/in auch jederzeit seine/ihre Empfinden durch Mimik oder Gestik ausdrücken.

Zwischen Körperpsychotherapeutin (HeilprG) und PatientIin erfolgt ein verbaler und nonverbaler Dialog.

Auf diese Weise werden verschiedene Ebenen berührt:

  • Gedanken
  • Emotionen/Gefühle
  • Innere Bilder, Symbole
  • Physikalische Körperempfindungen (hart/weich/kalt/warm …
  • muskuläre, nervale und körperenergetische Ebene

In Kombination mit der Wahrnehmung des Atems können Körperempfindungen wahrgenommen werden, Emotionen erlebbar und mit den aktuellen Themen der Therapie in Verbindung gebracht werden.

 

Anlässe für Körperpsychotherapie

  • Stress
  • Ängste
  • Depression
  • Schlafstörungen

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