Was ist Psychotherapie?
Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie „Behandlung der Seele“ bzw. „Behandlung von seelischen Leiden“.
durch einen gezielten Einsatz von psychologischen Techniken ohne medikamentöse Behandlung.
Unter Psychotherapie versteht man die Diagnose, Heilung oder Linderung psychischer Leidenszustände, Erkrankungen und Verhaltensstörungen, denen keine körperliche Entstehungsursache zugrunde liegt.
Wissenschaftlich anerkannt und als wirksam erwiesen gelten derzeit folgende Psychotherapieverfahren:
- psychoanalytische Psychotherapie
- tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
- Verhaltenstherapie
- humanistische Verfahren (z.B. Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers)
- systemische Therapie
Von der Krankenkasse anerkannt und erstattungsfähig sind die ersten 3 Verfahren.
Studien belegen, dass die Wirkung von Psychotherapie weniger auf spezifische therapeutische „Techniken“, sondern vor allem auf folgende Faktoren zurückzuführen ist:
- Qualität der therapeutischen Beziehung
- Persönlichkeit des Therapeuten und dessen Fähigkeit, die Behandlungsmethode auf die individuelle Situation des Klienten anzuwenden
- Glaube des Therapeuten und des Klienten an die Vorgehensweise in der Therapie
Seitens des Klienten sind folgende Voraussetzungen für die Psychotherapie erforderlich:
- Therapiemotivation
- „Leidensdruck“
- Fähigkeit zur Einsicht
- Mindestmaß an Frustationstoleranz, Konfliktbereitschaft, Ausdauer
- Beziehungsfähigkeit
- Bereitschaft zur Veränderung